Nach Aufruf des Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) setzt sich der IBS gemeinsam mit weiteren Akteuren der Branche für eine stabile und planbare Finanzierung des Schienenverkehrs ein.
In einem offenen Schreiben an Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Verwaltung wird eine sofortige Fortschreibung und Aufstockung der Trassenpreisförderung im Bundeshaushalt 2025 und 2026 gefordert.
Hintergrund:
Die sogenannten Trassenpreise – Entgelte, die Eisenbahnverkehrsunternehmen für die Nutzung der Schieneninfrastruktur zahlen – sind in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Für das Jahr 2025 wird im Bereich des Schienengüterverkehrs ein zusätzlicher Förderbedarf von mindestens 350 Millionen Euro gesehen. Ohne diese Förderung droht eine erhebliche Schwächung des Schienenverkehrs im intermodalen Wettbewerb.
Warum das wichtig ist:
Ein funktionierender, wettbewerbsfähiger Schienengüterverkehr ist essenziell für die Verlagerung von Verkehren auf umweltfreundlichere Transportmittel und damit für das Gelingen der Verkehrswende. Die Trassenpreisförderung war ursprünglich als gezielte Entlastung der Eisenbahnunternehmen konzipiert – inzwischen reicht sie nicht mehr aus, um die massiv gestiegenen Kosten aufzufangen.
Unsere Forderung:
Bis zu einer grundlegenden Reform des Trassenpreissystems ist eine kurzfristige Erhöhung der Trassenpreisförderung notwendig, um die Wettbewerbsfähigkeit des Schienenverkehrs zu erhalten und einen Rückgang der Verkehrsverlagerung auf die Straße zu verhindern.
Der IBS steht – gemeinsam mit anderen Verbänden – im Dialog mit der Politik und unterstützt diese Petition.