Am 10. und 11. April fand der diesjährige IBS-Workshop bei Latvijas Dzelzceļš (Lettische Staatsbahnen) in Riga statt. Im Zentrum der zweitägigen Veranstaltung standen neue Kooperationsmodelle und Strategien zur Stärkung des Schienengüterverkehrs im Baltikum und darüber hinaus.
IBS-Vorstandsvorsitzender Olaf Krüger eröffnete den Kongress mit einem klaren Statement:
„Wir wählen die Orte unserer Kongresse sehr bewusst – dort, wo wir Potenzial für neue Geschäftsbeziehungen sehen. Neben den Herausforderungen durch den Krieg in der Ukraine sind es vor allem unterschiedliche Bahnsysteme wie Spurweiten und Wagenstandards, die die Konnektivität hemmen. Unser Ziel ist es, Lösungsansätze und Entwicklungsmöglichkeiten aus öffentlicher und privater Perspektive aufzuzeigen – genau hier liegt die Stärke der IBS.“
Auch Rinalds Pļavnieks, Vorstandsmitglied von Latvijas Dzelzceļš, betonte die Notwendigkeit eines strategischen Wandels:
„Die Bahn in Lettland – wie auch in anderen Ländern Europas – befindet sich im Wandel. Wir entwickeln uns vom klassischen Ost-West-Transitkorridor hin zu einem Anbieter für Personen-, Güter- und Militärtransporte. Dafür braucht es neue Kooperationsmodelle, die den aktuellen Rahmenbedingungen gerecht werden.“
Mit über 60 Teilnehmenden aus dem Baltikum, Deutschland, Finnland und weiteren europäischen Ländern war der Kongress ein starkes Zeichen für internationale Zusammenarbeit. Vertreten waren unter anderem Unternehmen aus den Bereichen Güterverkehr, Logistik, Hafenbetrieb, Spedition und Industrie.
Die Ergebnisse des Workshops diskutieren wir weiter auf der Transport Logistic am 4. Juni bei einem IBS-Sideevent. Wir freuen uns, diesen Austausch dort fortzusetzen. Weitere Informationen folgen.
Bilder von: Aleksandra Röhricht and Kristīna Jansone